Wie lange sind Cannabis und dessen Abbauprodukte im Urin nachweisbar?

Cannabis im Urin nachweisbar - Edelhanf - Ihr Premium CBD Shop

1. Warum die Nachweisbarkeit von Cannabis wichtig ist

Die Frage, wie lange Cannabis und dessen Abbauprodukte im Urin nachweisbar sind, ist von großer Bedeutung. In vielen Bereichen des Lebens, von der Arbeitswelt über rechtliche Verfahren bis hin zum Profisport, sind Drogentests ein fester Bestandteil. Ein positives Testergebnis kann weitreichende Konsequenzen haben, darunter den Verlust des Arbeitsplatzes, rechtliche Strafen oder den Ausschluss von Programmen. Daher ist es unerlässlich, präzise und wissenschaftlich fundierte Informationen zu diesem Thema zu erhalten.

Es kursieren zahlreiche Missverständnisse und „konventionelle Weisheiten“ über die Verweildauer von Cannabis im Körper. Einige glauben, dass die Substanz schnell ausgeschieden wird, während andere annehmen, dass sie unbegrenzt im System verbleibt. Diese Diskrepanz zwischen öffentlicher Wahrnehmung und wissenschaftlichen Erkenntnissen führt oft zu unnötiger Verwirrung und Besorgnis.

Während die psychoaktiven Effekte von Cannabis in der Regel nur 1 bis 3 Stunden anhalten, können seine Abbauprodukte im Urin deutlich länger nachweisbar sein, manchmal bis zu 30 Tage oder sogar länger in Haarproben. Dieses Missverhältnis zwischen der kurzen Wirkungsdauer und der langen Nachweisbarkeit ist eine Hauptursache für die Verunsicherung vieler Menschen. Der vorliegende Leitfaden zielt darauf ab, diese Lücke mit evidenzbasierten Fakten zu schließen und ein klares Verständnis der Nachweisbarkeit von Cannabis im Urin zu vermitteln.

2. Was ist THC und THC-COOH? Die Hauptakteure im Urintest

Um die Nachweisbarkeit von Cannabis zu verstehen, ist es wichtig, die beteiligten Substanzen zu kennen. Die primäre psychoaktive Verbindung in Cannabis, die für die berauschende Wirkung verantwortlich ist, ist Delta-9-Tetrahydrocannabinol, kurz THC. THC selbst hat eine sehr kurze Halbwertszeit im Blutkreislauf von weniger als 30 Minuten und ist im Urin normalerweise nicht direkt nachweisbar.

Der Hauptakteur bei Urintests ist jedoch nicht THC selbst, sondern sein wichtigster Abbauprodukt: 11-Nor-9-carboxy-THC, besser bekannt als THC-COOH. Im Gegensatz zu THC ist THC-COOH inaktiv und verursacht keine psychoaktiven Effekte. Urintests zielen gezielt auf diesen Metaboliten ab, da er stabiler ist und deutlich länger im Körper verbleibt. Ein weiterer Metabolit ist 11-Hydroxy-THC (11-OH-THC), der ebenfalls psychoaktiv ist, aber schnell zu THC-COOH weiterverarbeitet wird.

Die chemischen Eigenschaften von THC-COOH spielen eine entscheidende Rolle für seine lange Nachweisbarkeit. THC-COOH ist sehr fettlöslich (lipophil), wie die logP-Werte von 5.24 bis 6.3 und seine geringe Wasserlöslichkeit von 0.00839 mg/mL belegen. Diese Eigenschaft führt dazu, dass THC und seine Metaboliten schnell in den Fettzellen des Körpers gespeichert werden.

Aus diesen Fettreserven werden die Metaboliten dann langsam wieder in den Blutkreislauf freigesetzt, was die Nachweiszeit erheblich verlängert. Die gezielte Nachweisstrategie, den inaktiven Metaboliten THC-COOH zu erfassen, ist eine notwendige Anpassung an die pharmakokinetischen Realitäten von Cannabis. Würden Tests nur auf aktives THC abzielen, wäre das Nachweisfenster extrem kurz, was Urintests zur Bewertung des früheren Konsums weitgehend unwirksam machen würde.

3. Der Weg des Cannabis durch den Körper: Stoffwechsel und Ausscheidung

Der Weg, den Cannabis nach dem Konsum im Körper nimmt, ist komplex und beeinflusst maßgeblich seine Nachweisbarkeit. Die Art des Konsums bestimmt, wie schnell THC in den Blutkreislauf gelangt und metabolisiert wird.

Bei der Inhalation (Rauchen oder Vapen) gelangen THC und seine Metaboliten rasch über die Lunge in den Blutkreislauf. Spitzenwerte im Blut werden bereits innerhalb von 6 bis 10 Minuten erreicht. Die Bioverfügbarkeit, also der Anteil des Wirkstoffs, der tatsächlich in den systemischen Kreislauf gelangt, liegt bei inhaliertem THC zwischen 10% und 35%.

Bei der oralen Aufnahme (z.B. in Lebensmitteln) ist der Prozess langsamer. THC gelangt zunächst in die Leber, wo ein Großteil davon metabolisiert wird, bevor es den systemischen Kreislauf erreicht. Dies führt zu einer deutlich geringeren Bioverfügbarkeit von nur 4% bis 12%. Die Wirkung setzt bei oralem Konsum auch verzögert ein, oft erst nach mehreren Stunden.

Leber für Stoffwechsel des THC entscheidend

Die Leber spielt eine zentrale Rolle beim Stoffwechsel von THC. Hier wird THC durch spezifische Enzyme, hauptsächlich CYP2C und CYP3A, umgewandelt. Zuerst entsteht 11-Hydroxy-THC (11-OH-THC), das immer noch psychoaktiv ist. Dieses wird dann weiter zu 11-Nor-9-carboxy-THC (THC-COOH) metabolisiert, dem inaktiven Hauptmetaboliten, der bei Drogentests gesucht wird.

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Die hohe Fettlöslichkeit von THC führt dazu, dass es sehr schnell von Fettgewebe im Körper aufgenommen und dort gespeichert wird. Dieses Fettgewebe dient als Reservoir, aus dem THC und seine Metaboliten über einen längeren Zeitraum langsam wieder in den Blutkreislauf freigesetzt werden. Dieser langsame Freisetzungsprozess aus dem Fettgewebe ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt für die Eliminierung von Cannabinoiden aus dem Körper und erklärt die langen Halbwertszeiten, insbesondere bei chronischen Konsumenten.

Plasma-Halbwertszeit von THC für Nachweisbarkeit im Urin

Die Plasma-Halbwertszeit von THC beträgt bei gelegentlichen Konsumenten etwa 1 bis 3 Tage, kann aber bei chronischen Konsumenten auf 5 bis 13 Tage ansteigen. Diese deutliche Verlängerung der Halbwertszeit bei regelmäßigem Konsum ist eine direkte Folge der Akkumulation in den Fettgeweben, da der Körper ständig mit gespeicherten Cannabinoiden „re-exponiert“ wird, was eine schnelle Ausscheidung erschwert.

Die Ausscheidung der Cannabis-Metaboliten erfolgt über verschiedene Wege. Mehr als 65% der Metaboliten werden über den Stuhl ausgeschieden, während etwa 20% über den Urin den Körper verlassen. Der Großteil der Cannabis-Metaboliten (80% bis 90%) wird innerhalb von 5 Tagen als hydroxylierte und carboxylierte Metaboliten ausgeschieden.

Obwohl Urintests die gängigste Methode zur Nachweisführung sind, ist es wichtig zu verstehen, dass der Körper über mehrere Wege zur Eliminierung dieser Substanzen verfügt. Dies verdeutlicht, dass eine vollständige „Entgiftung“ ein komplexer, systemischer Prozess ist, der nicht allein durch Maßnahmen zur Erhöhung der Urinausscheidung beschleunigt werden kann.

4. Wie lange ist THC im Urin nachweisbar? Eine detaillierte Übersicht

Die Nachweisbarkeit von Cannabis-Metaboliten im Urin hängt stark von individuellen Faktoren und dem Konsummuster ab. Generell können Cannabis-Metaboliten bei gelegentlichen Konsumenten zwischen 3 und 10 Tagen und bei starken chronischen Konsumenten 30 Tage oder länger nachweisbar sein. Die tatsächliche Nachweiszeit wird jedoch maßgeblich von der Dosis, der Häufigkeit des Konsums und dem individuellen Stoffwechsel beeinflusst.

Nachweiszeiten nach Konsumhäufigkeit

Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die ungefähren Nachweiszeiten von THC-COOH im Urin, basierend auf der Häufigkeit des Cannabiskonsums. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zeiten Richtwerte sind und aufgrund der individuellen Variabilität abweichen können.

Konsumhäufigkeit Geschätzte Nachweiszeit (Tage)
Einmaliger Konsum (z. B. 1 Joint) Bis zu 3 Tage
Moderater Konsum (4x pro Woche) 5 bis 7 Tage
Regelmäßiger Konsum (täglich) 10 bis 15 Tage
Starker chronischer Konsum (mehrmals täglich) Bis zu 30 Tage oder länger (in Ausnahmefällen)

Selbst ein einmaliger Konsum eines Joints kann dazu führen, dass THC-Metaboliten für einige Tage im Urin nachweisbar sind. Eine Studie zeigte, dass nach einer einzelnen 3,55% THC-Zigarette die THC-COOH-Konzentrationen für 80-100 Stunden über 15 ng/mL blieben. Dies unterstreicht, dass selbst eine minimale Exposition zu einer Nachweisbarkeit über mehrere Tage führen kann, was eine häufige Fehleinschätzung vieler Personen ist.

Es zeigt sich ein klarer Zusammenhang: Je häufiger und in größeren Mengen Cannabis konsumiert wird, desto länger dauert es, bis die Metaboliten vollständig aus dem Körper ausgeschieden sind. Die weite Spanne der Nachweiszeiten, selbst bei chronischen Konsumenten (z.B. 30 Tage gegenüber extremen Fällen von 93 Tagen bei niedrigeren Cut-offs), verdeutlicht die erhebliche individuelle Variabilität.

Wissenschaft stellt 30 Tage Regel in Frage

Interessanterweise stellt die wissenschaftliche Literatur die weit verbreitete „30-Tage-Regel“ als allgemeine Annahme in Frage. Es ist ungewöhnlich, dass gelegentliche Cannabiskonsumenten länger als sieben Tage positiv auf Cannabinoide im Urin testen, selbst bei Standard-Cut-off-Konzentrationen.

Bei chronischen Rauchern wird nicht erwartet, dass sie länger als 21 Tage positiv bleiben, selbst bei einem niedrigen Cut-off von 20 ng/mL. Dies korrigiert eine weit verbreitete Annahme und gibt realistischere Erwartungen an die Nachweiszeiten.

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5. THC-Werte im Urin: Cut-off-Level und ihre Bedeutung (ng/mL)

Bei Urin-Drogentests wird die Konzentration von Cannabis-Metaboliten in Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) angegeben. Ein entscheidendes Konzept in diesem Zusammenhang sind die sogenannten „Cut-off-Werte“. Dies sind vordefinierte Schwellenwerte, oberhalb derer ein Drogentest als positiv gewertet wird.< Drogentests auf Cannabis-Metaboliten erfolgen typischerweise in einem zweistufigen Verfahren:

  1. Initialscreening (Immunoassay): Dieser erste Test ist in der Regel ein Immunoassay, der schnell und kostengünstig ist. Der häufigste Cut-off-Wert für das Initialscreening liegt bei 50 ng/mL THC-COOH.
  2. Bestätigungstest (GC-MS): Fällt das Initialscreening positiv aus, wird zur Bestätigung ein präziserer und empfindlicherer Test, die Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS), durchgeführt. Dieser Test gilt als „Goldstandard“ für die Bestätigung und verwendet einen niedrigeren Cut-off-Wert, typischerweise 15 ng/mL THC-COOH.
  3. Die Höhe des Cut-off-Wertes hat einen direkten Einfluss auf die Länge des Nachweisfensters: Ein niedrigerer Cut-off-Wert bedeutet, dass der Test Cannabis-Konsum über einen längeren Zeitraum nachweisen kann. Beispielsweise wird bei einem Cut-off von 20 ng/mL bei einmaligem Konsum eine Nachweisbarkeit von bis zu 7 Tagen und bei chronischem Konsum von bis zu 21 Tagen erwartet.

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THC-COOH Werte im Urin bis zu einem Monat nachweisbar

Die THC-COOH-Werte im Urin können bei gewohnheitsmäßigen Konsumenten bis zu 300 ng/mL erreichen. Nach Beendigung des Konsums fallen diese Werte typischerweise innerhalb von drei bis fünf Tagen in den Bereich von 50 ng/mL, bleiben aber bis zu einem Monat nachweisbar. Bei gelegentlichen Konsumenten sinken die THC-COOH-Werte innerhalb von vier bis fünf Tagen nach dem letzten Konsum auf 10 ng/mL oder weniger.

Die Zeit, die benötigt wird, um von einem Wert von 50 ng/mL auf 20 ng/mL zu fallen, beträgt für chronische Konsumenten etwa 11 Tage und für gelegentliche Konsumenten etwa drei Tage. Dies verdeutlicht, dass die Empfindlichkeit des Tests einen direkten Einfluss auf die Dauer der Nachweisbarkeit hat. Ein niedrigerer Schwellenwert bedeutet, dass selbst geringste Spuren von Metaboliten ein positives Ergebnis auslösen können, was die Nachweiszeit erheblich verlängert.

Der zweistufige Testprozess mit einem initialen Immunoassay und einem konfirmatorischen GC-MS-Test ist darauf ausgelegt, die Genauigkeit zu gewährleisten und falsch-positive Ergebnisse zu minimieren. Der Unterschied in den Cut-off-Werten zwischen dem Initialtest (50 ng/mL) und dem Bestätigungstest (15 ng/mL) dient als wichtige Schutzmaßnahme. Ein positives Initialscreening bedeutet daher nicht automatisch eine positive Bestätigung, was die Integrität und Zuverlässigkeit forensischer Drogentests unterstreicht.

Tabelle Wie lange sind Cannabis und dessen Abbauprodukte im Urin nachweisbar

Testart Cut-off-Wert (ng/mL) Nachweisbares Metabolit Auswirkung auf Nachweiszeit
Initialscreening 50 THC-COOH Kürzere Nachweiszeit
Bestätigungstest 15 THC-COOH Längere Nachweiszeit (höhere Empfindlichkeit)

6. Faktoren, die die Nachweisbarkeit von THC beeinflussen

Die Dauer, für die THC und seine Metaboliten im Urin nachweisbar sind, ist äußerst variabel und hängt von einer komplexen Wechselwirkung verschiedener individueller und konsumbezogener Faktoren ab.

Häufigkeit und Menge des Konsums

Je mehr THC konsumiert wird und je häufiger der Konsum stattfindet, desto länger dauert es, bis der Körper die Substanz abbaut und vollständig ausscheidet. Bei regelmäßigem oder chronischem Gebrauch kommt es zu einem kumulativen Effekt: THC reichert sich in den Fettgeweben des Körpers schneller an, als es eliminiert werden kann. Diese Anreicherung führt dazu, dass THC über Tage oder Wochen nach dem letzten Konsum in einem Drogentest nachweisbar bleibt.

Körperfettanteil und Stoffwechselrate

Der Körperfettanteil spielt eine wesentliche Rolle, da THC fettlöslich ist und sich an Fettmoleküle im Körper bindet. Personen mit einem höheren Körperfettanteil neigen dazu, THC-Metaboliten länger zu speichern, da diese Verbindungen nur langsam aus den Fettzellen in den Blutkreislauf zurückgelangen. Dies führt zu einem verlängerten Nachweisfenster.

Die Stoffwechselrate einer Person ist ebenfalls entscheidend. Ein schnellerer Stoffwechsel ermöglicht es dem Körper, THC schneller abzubauen und auszuscheiden. Faktoren wie Alter, körperliche Aktivität und der allgemeine Gesundheitszustand beeinflussen die individuelle Stoffwechselrate.

Hydration und Ernährung

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann die Ausscheidung von THC-Metaboliten unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass übermäßiges Wassertrinken kurz vor einem Test den Urin verdünnen kann. Dies führt dann zu einem „verdünnten“ oder „ungültigen“ Testergebnis, das Misstrauen erregen und eine Wiederholung des Tests erforderlich machen kann. Solche verdünnten Proben können durch Messung von Kreatinin (<20 mg/dL) und spezifischer Dichte (1.001-1.003) erkannt werden. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität können ebenfalls die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers unterstützen.

Genetik und individuelle Physiologie

Genetische Variationen in den Leberenzymen, die für den THC-Stoffwechsel verantwortlich sind (z.B. CYP2C9 und CYP3A4), können die Geschwindigkeit beeinflussen, mit der THC abgebaut wird. Dies bedeutet, dass manche Menschen THC von Natur aus schneller oder langsamer verstoffwechseln als andere. Auch Faktoren wie Alter und Geschlecht können eine Rolle spielen, oft im Zusammenhang mit dem Körperfettanteil oder der Stoffwechselrate.

Potenz des Cannabis

Die Potenz des konsumierten Cannabis, also der THC-Gehalt, hat einen direkten Einfluss auf die Nachweisbarkeit. Höhere THC-Konzentrationen führen zu einer größeren Aufnahme von THC in den Körper und somit zu längeren Nachweiszeiten.

Konsumform Darreichungsform und Einnahme

Die Konsumform, ob geraucht, gevaped oder als Esswaren eingenommen, beeinflusst nicht direkt, wie lange THC im System verbleibt. Sie wirkt sich jedoch auf den Wirkungseintritt und die möglicherweise aufgenommene Dosis aus. Esswaren können aufgrund des verzögerten Wirkungseintritts dazu führen, dass unwissentlich höhere Dosen konsumiert werden, was wiederum die Nachweiszeit verlängert.

Die Wechselwirkungen dieser Faktoren sind komplex. Der Körperfettanteil beeinflusst die Speicherung, die wiederum die Menge an THC beeinflusst, die metabolisiert werden muss. Die Stoffwechselrate bestimmt, wie schnell dies geschieht, und die Genetik beeinflusst den Stoffwechsel. Dieses Zusammenspiel schafft ein hochgradig personalisiertes Nachweisprofil, was eine genaue Vorhersage für eine Einzelperson erschwert.

Mythos Entgiftungsmethoden Detox bei THC

Im Internet und in verschiedenen Foren kursieren zahlreiche Mythen über schnelle „Entgiftungsmethoden“ von Cannabis, die oft auf falschen Annahmen basieren und zu ineffektiven oder sogar schädlichen Praktiken führen können.

Mythos 1: Viel Wasser trinken spült THC schnell aus.

Fakt: Während eine ausreichende Hydration für die allgemeine Gesundheit wichtig ist und die Ausscheidung unterstützen kann, verdünnt übermäßiges Wassertrinken den Urin lediglich. Dies führt nicht zu einem „sauberen“ Ergebnis, sondern zu einem „verdünnten“ oder „ungültigen“ Testergebnis. Solche Ergebnisse können Misstrauen erregen und eine Wiederholung des Tests nach sich ziehen.

Mythos 2: Spezielle „Detox-Drinks“ oder Pillen garantieren eine schnelle Entgiftung.

Fakt: Der natürliche Entgiftungsprozess des Körpers ist individuell und variiert stark. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass spezielle Produkte eine schnelle oder garantierte Eliminierung von THC-Metaboliten bewirken können. Diese Produkte wirken oft nicht über eine einfache Hydratation hinaus und können im schlimmsten Fall sogar gesundheitsschädlich sein, indem sie beispielsweise das pH-Gleichgewicht des Körpers stören.

Mythos 3: Bestimmte Lebensmittel oder Hausmittel (z.B. Cranberry-Saft, Essig, Backpulver, Aktivkohle) können das System reinigen.

Fakt: Für diese Behauptungen gibt es keine wissenschaftlichen Belege, die ihre Wirksamkeit bei der Drogenentgiftung belegen. Während einige dieser Substanzen hydrierend wirken oder andere gesundheitliche Vorteile haben mögen, entfernen sie keine THC-Metaboliten effektiv aus dem Körper. Die Manipulation des Körper-pH-Wertes mit Substanzen wie Essig und Backpulver kann zudem gefährlich sein.

Die einzige zuverlässige Methode, um ein negatives Testergebnis zu gewährleisten, ist die vollständige Abstinenz von Cannabiskonsum. Natürliche Entgiftungsmethoden, die eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Bewegung umfassen, können den Körper bei seinen natürlichen Ausscheidungsprozessen unterstützen, sind aber keine schnellen Lösungen.

Das Vertrauen auf unbewiesene „Detox“-Methoden kann nicht nur zu einem nicht bestandenen Drogentest führen, sondern auch ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen. Die konsequente Entlarvung dieser Mythen unterstreicht das wissenschaftliche Prinzip, dass die natürlichen Stoffwechsel- und Ausscheidungsprozesse des Körpers, die von individuellen physiologischen Faktoren gesteuert werden, die primären Determinanten der Nachweiszeit sind.

Es gibt keine Abkürzungen oder Wundermittel, die diese biologischen Prozesse umgehen können.

8. Fazit: Was Sie wissen sollten

Die Nachweisbarkeit von Cannabis und seinen Abbauprodukten, insbesondere THC-COOH, im Urin ist ein komplexes Thema, das von einer Vielzahl individueller und konsumbezogener Faktoren beeinflusst wird. Die Dauer der Nachweisbarkeit kann von wenigen Tagen bis zu über einem Monat reichen.

Die wichtigsten Einflussfaktoren umfassen:

  • Häufigkeit und Menge des Konsums: Je regelmäßiger und intensiver der Konsum, desto länger verbleiben die Metaboliten im Körper.
  • Körperfettanteil: Da THC fettlöslich ist, speichern Personen mit höherem Körperfettanteil die Metaboliten länger.
  • Stoffwechselrate: Ein schnellerer Stoffwechsel führt zu einer schnelleren Ausscheidung.
  • Potenz des Cannabis: Höhere THC-Konzentrationen verlängern die Nachweiszeit.
  • Empfindlichkeit des Drogentests: Tests mit niedrigeren Cut-off-Werten können Cannabis über einen längeren Zeitraum nachweisen.

Während allgemeine Richtlinien und Tabellen ungefähre Nachweiszeiten liefern können, ist es entscheidend zu verstehen, dass individuelle Ergebnisse erheblich variieren können. Eine genaue Vorhersage für eine Einzelperson ist aufgrund des komplexen Zusammenspiels dieser Variablen unmöglich.

Es ist von größter Bedeutung, sich auf zuverlässige, wissenschaftlich fundierte Informationen zu verlassen und sich nicht von Mythen oder unbewiesenen „Entgiftungsmethoden“ täuschen zu lassen. Solche Methoden sind nicht nur ineffektiv, sondern können auch gesundheitliche Risiken bergen und zu unerwünschten Testergebnissen führen, wie etwa verdünnten Proben, die Misstrauen erregen.

Die einzige garantierte Methode, um ein negatives Testergebnis zu gewährleisten, ist die vollständige Abstinenz von Cannabiskonsum. Bei spezifischen Bedenken oder Fragen zu Drogentests ist es immer ratsam, medizinische Fachkräfte oder Rechtsberater zu konsultieren, um eine auf die individuelle Situation zugeschnittene, fundierte Beratung zu erhalten. Das Verständnis der wissenschaftlichen Fakten befähigt Einzelpersonen, informierte Entscheidungen zu treffen und realistische Erwartungen an Drogentests zu haben.

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